Es ist nicht wichtig wen man kennt …

Es ist nicht wichtig wen man kennt …

… sondern wie gut man ihn kennt

Nun gut, die richtigen Leute zu kennen ist schon wichtig. Doch wie gut Sie die Menschen in Ihrem Leben kennen und auf welche Weise Sie mit ihnen in Beziehung treten ist noch wichtiger.

um herauszufinden, wie gut sie jemanden kennen, fragen sie sich:

[styled_list type = ‚plus‘]

  • Urteile ich über diese Person?
  • Habe ich Annahmen über diese Person?
  • Erwarte ich etwas von dieser Person
  • Lasse ich mich von dieser Person bei meinem Handeln beeinflussen?
  • Setze ich meinen Erfolg aufs Spiel,weil ich alle diese Dinge tue?

[/styled_list]

 

Bevor ich Unternehmensberater wurde, hatte ich das Privileg, mit Joe Sullivan zu arbeiten, dem CEO von Swift & Co.  Ein oder zweimal pro Jahr hielten wir Planungssitzungen außer Haus ab.  Joe pflegte jedesmal kurz nach unserer Ankunft im Hotel oder Konferenzzentrum zu verschwinden.  Doch wir wussten immer, wo er zu finden war:  Er war mit Sicherheit in irgendeinem abseits gelegenen Teil der Einrichtung und sprach mit dem Hausmeister, einem Wachmann oder einem anderen Mitarbeiter hinter den Kulissen.

Warum?

„Oh, das ist leicht zu beantworten“, sagte er.  „Ich stelle diesen Leuten gern Fragen und höre ihnen gern zu; ich erfahre immer etwas Neues von ihnen. Sie haben oft eine einzigartige Sicht der Dinge, und ich lerne sehr viel von ihnen.“

[blockquote cite = ‚Henry Winkler‘ align = ‚right‘]„Annahmen sind die Termiten in Beziehungen.“ [/blockquote]

Joe nutzte diese Erfahrungen, um eine erfolgreiche Strategie bei Swift einzuführen, die er „Frontline-Management-System“ nannte. Sie beinhaltete, dass die Entscheidungsfindung auf den tiefstmöglichen Ebenen durchgeführt werden sollte.  Er war überzeugt, dass das funktionieren würde.  Er glaubte ernsthaft, dass die Mitarbeiter, die sich an der „Front“, also auf vorderster Linie eines jeden Unternehmens befanden, mehr wussten und größere Fähigkeiten hatten, als ihnen die meisten Menschen zutrauen würden.

Innerhalb von drei Jahren stieg Swift von einem Unternehmen, das gerade so seine Kosten decken konnte, in Bezug auf alle wesentlichen Gewinnaspekte in das oberste Drittel der gesamten Nahrungsmittelbranche auf.

Joe Sullivan und andere Menschen wie er tappen nicht in die Falle, es Vorurteilen zu erlauben, den Wert eines anderen Menschen voreilig in Misskredit zu bringen.

Legen sie ihren Richterhammer beiseite!

Um das 100/0-Prinzip richtig zu nutzen, müssen Sie stets daran denken – und es sich immer wieder ins Gedächtnis zurückrufen – dass Verurteilungen anderer grundsätzlich fehl am Platz sind.  Wenn Sie wirklich die volle Verantwortung für eine Beziehung übernehmen wollen, ist Ihr Urteil unnötig.

Wenn Sie über jemanden ein Urteil fällen, schaffen Sie dadurch eine Realität für sich selbst, und Sie berauben sich selbst der Möglichkeit, einige wichtige Lektionen zu lernen.

[divider]

[adrotate banner=“11″]

[divider]

Was denken Sie darüber?

3 Kommentare zu „Es ist nicht wichtig wen man kennt …“

  1. Die sozialpädagogische Strömung sich als Gutmensch kein Urteil über andere zu bilden ist in meinen Augen eine weltfremde Theorie und funktioniert nur wenn man sich auch keine Meinung bildet. Jeder Mensch, der sich NICHT mit einer „mir-doch-egal-Einstellung“ treiben lässt, wird aus seinem persönlichen Erfahrungshorizont und basierend auf seinem Wertesystem eine Basis für sein Handeln erzeugen – und das macht auch Sinn.
    Dieses Ergebnis dann als „Urteil“ zu bezeichnen zeugt nach meiner Meinung von wenig Toleranz und Selbstwert gegenüber abweichenden Meinungen.
    WICHTIGER sind die genannten Punkte, dass meine BEurteilungen/Entscheidungen nicht auf Annahmen, Vorurteilen und persönlichen Erwartungen basieren sollten und ich unvoreingenommen mir die Meinung/Argumente von anderen anhöre. Das ist der Schlüssel hier.

    Natürlich kann niemand die Wünsche und Befindlichkeiten von allen Menschen berücksichtigen. Insofern findet immer eine Wertung/Beurteilung statt und der Dritte kann sich aus seinem Empfinden dann immer „verurteilt“ fühlen.

  2. Halloooo,

    an, hr. kuhlmey, ich, dein leser, kenne nur eines von dir:
    du willst einen beitrag leisten – gut!
    du willst vor weltfremdheit warnen – gut!
    du über-liest, dass es nicht ums nicht-meinung-bilden geht,
    sondern darum, dass man seine meinung nicht jedem bei (un)passender
    gelegenheit sofort kundtun muss(sollte) o. ä.

    sonst erfährst du, was du ausgesendet hast: vorurteile, negatives,
    was du nicht willst, oder? das nennt man unsolicited bumerang 🙂

  3. Ira Maria Rohde

    Hallo, lieber Herr Kuhlmey – oder darf ich Markus sagen?- Ich stiumme dir/Ihnen vollkommen zu.
    Keine Beurteilungen, ergo auch keine Meinung zu haben, führt zu völliger Orientierungs- und letztlich Handlungsunfähigkeit.
    Diese Formulierung, man solle sich kein Urteil bilden, ist meines Erachtens einfach falsch bzw. völlig schwammig und ungenau und führt daher zu diesen von Ihnen sehr ganz richtig erkannten Missverständnissen.
    Es müsste tatsächlich heißen : Bilde dir kein FALSCHES bzw. VORSCHNELLES URTEIL !
    Vielleicht schreibe ich demnächst mal ein Buch über dieses und andere Missverständnisse, die dringend ausgeräumt werden sollten, um unnötige Verwirrungen in dieser heute wahrlich schon genügend verwirrten Zeit und Welt zu vermeiden bzw. schon vorhandene aufzuklären!

    Liebe Grüße!

    Ira Maria Rohde

Schreibe einen Kommentar zu Markus Kuhlmey Kommentieren abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

DALL·E-2025-01-16-08.48

Dein goldener Verstand – Die versteckte Macht in deinem Kopf

genau jetzt, in diesem Moment, kannst du etwas absolut Unglaubliches mit deinem Leben anfangen. Diese kraftvollen Worte von Bob Proctor haben schon tausende Leben verändert. Warum? Weil sie eine fundamentale Wahrheit enthüllen: In dir schlummert eine unglaubliche Kraft – dein Goldener Verstand. Stell dir vor, du hältst den Schlüssel zu unbegrenztem Potenzial in deinen Händen. Dieser Schlüssel ist dein Verstand – eine

weiterlesen »
lead_the_titel

Die Kraft der richtigen Einstellung

Warum Einstellung alles ist Unsere Einstellung ist die grundlegende Sichtweise, mit der wir auf das Leben, auf Chancen und auf Schwierigkeiten blicken. Sie ist wie ein innerer Filter, durch den wir die Welt interpretieren und entsprechend reagieren. Earl Nightingale, in einem seiner einflussreichsten Werke, beschreibt die Einstellung als einen Magneten: Sie beeinflusst, was wir in unser Leben ziehen – Menschen,

weiterlesen »
wohlstand

Wohlstandsvakuum

Raum schaffen für mehr Fülle im Leben In einer Welt voller Möglichkeiten ist es oft schwer, neue Chancen zu ergreifen, wenn wir von alten Lasten und Begrenzungen festgehalten werden. Der Begriff Wohlstandsvakuum beschreibt das Konzept, bewusste Leerräume in deinem Leben zu schaffen, um Platz für mehr Fülle, Wohlstand und neue Chancen zu machen. Es geht darum, sich von materiellen, emotionalen

weiterlesen »
Weitere Lesenswerte Beiträge
Geld ist nur eine Vorstellung

Geldverdienen leicht gemacht

Fast alles, was man Ihnen übers Geldverdienen beigebracht hat, ist so weit von der Wahrheit entfernt, dass es schon fast ans Komische grenzt. Geldverdienen hat nichts mit Alter, formeller Ausbildung, Geschlecht oder geografischer Herkunft zu tun. Es hat auch nichts mit bisherigen Erfahrungen oder intellektuellen Fähigkeiten zu tun. Es gibt Analphabeten, die es bis zum Multimillionär gebracht haben, und absolute

weiterlesen »
Das haben wir schon immer so gemacht

… das ist schon immer so gemacht worden

Hier eine kleine sehr lehrreiche Geschichte Nehmen Sie einen Käfig mit fünf Affen. Hängen Sie in dem Käfig eine Banane an einer Schnur auf, und stellen Sie eine Leiter darunter. Es wird nicht lange dauern, bis ein Affe sich der Leiter nähern und hochsteigen wird, um an die Banane zu gelangen. Sobald der Affe, die Leiter berührt, besprühen Sie alle

weiterlesen »
post_reichwerden

Eine Anleitung zum Reichwerden?

Wussten Sie, dass es bereits seit 1897 eine kompakte und vollständige Anleitung zum Reichwerden gibt? Bereits 1897  hat Wallace D. Wattles das Buch „Die Wissenschaft des Reichwerdens“ geschrieben. Dieses Buch bildet die Basis des Films The Secret – Das Geheimnis. Warum glauben Sie wurde für den Titel des Film der Name „The Secret – das Geheimnis“ gewählt? Das Wissen und

weiterlesen »
Warenkorb